Behördenbericht Februar 2022

Aus den Verhandlungen des Gemeinderates

Teilrevision der Entschädigungsverordnung
Die Stimmberechtigten haben an der Urnenabstimmung über die Teilrevision der Gemeindeordnung vom vergangenen September einer Anpassung der Mitgliederzahl der Schulpflege von 7 auf neu 5 Mitglieder zugestimmt. In der Verordnung über die Entschädigung der Behörden, Kommissionen und Funktionäre/innen im Nebenamt (EVO) ist in Art. 3 die Behördenentschädigung für die Schulpflege geregelt. Die Entschädigungssumme beträgt seit 1. Juli 2020 pauschal Fr. 120‘000.00. Mit der geplanten Teilrevision soll diese Entschädigungssumme auf Fr. 95‘000.00 ab 1. Juli 2022 (Beginn Amtsdauer 2022–2026) angepasst werden. Mit Beschluss vom 16. Februar 2022 hat der Gemeinderat zudem eine untergeordnete Teilrevision der Verordnung in Sachen Präzisierung Entschädigung der Chronikkommission beschlossen. Beide Anpassungen sollen zur Beschlussfassung der Gemeindeversammlung vom 15. Juni 2022 vorgelegt werden.

Die Details zu diesem Geschäft sowie die Einladung zur Gemeindeversammlung werden Mitte Mai 2022 auf der Gemeindewebsite publiziert. Zudem können die Akten ab dem 1. Juni 2022 bei der Gemeindeverwaltung eingesehen werden.

 

Urnenabstimmung für den Neubau des Reservoirs Geissrain der Wasserversorgung Allmann am 15. Mai 2022
Im Gebiet Allmen / Ghöchweid erfolgt die Versorgung mit Trink-, Brauch- und Löschwasser durch ein weitverzweigtes Leitungssystem mit dem zentralen Reservoir Ghöchweid, einem eigenen Quellwasserpumpwerk und der zusätzlichen Wasserbeschaffung mit je einem Stufenpumpwerk von zwei angrenzenden Wasserversorgungen. Die Wasserversorgung Allmann versorgt Bezügerinnen und Bezüger in fünf verschiedenen Teilgebieten der Gemeinden (Bäretswil, Bauma, Fischenthal, Hinwil und Wald). Gemäss Konzessionsvertrag sind sämtliche Anlagen sowie alle Leitungen für die Wasserversorgung im Konzessionsgebiet im Eigentum der Gemeinde Bäretswil. Sie ist auch für den Unterhalt und die Erneuerung der Anlagen und Leitungen verantwortlich.

Auf der Grundlage von Studien haben die Verantwortlichen der Wasserversorgung Allmann entschieden, dass anstelle einer örtlichen Erweiterung beim Reservoir Ghöchweid ein Gegenreservoir im Gebiet Geissrain realisiert werden soll. Dadurch kann die Versorgungssicherheit im ganzen Gebiet Allmann massiv erhöht werden. Der Gemeinderat hat die Projektgenehmigung für einen Neubau des Reservoirs Geissrain beschlossen und das Geschäft mit dem entsprechenden Objektkredit von Fr. 1‘320‘000.00 (exkl. MwSt.) zuhanden der Urnenabstimmung vom 15. Mai 2022 verabschiedet. Die Gemeinde Bäretswil hat gemäss Konzessionsvertrag die Finanzierung des Neubaus zu organisieren und ist als Bauherrschaft für das Bauprojekt verantwortlich. Die beteiligten Gemeinden haben sich an den Investitionskosten gemäss Verteilschlüssel anteilsmässig zu beteiligen. Der voraussichtliche Netto-Kostenanteil der Gemeinde Bäretswil beläuft sich auf rund 400‘000.00 Franken.

Der Beleuchtende Bericht wird mit den eidgenössischen und kantonalen Abstimmungsunterlagen per Post zugestellt. Die Akten zum kommunalen Geschäft werden ab dem 22. April 2022 bei der Gemeindeverwaltung zur Einsicht aufgelegt.

 

Ferner hat der Gemeinderat:

  • Die Abrechnung für die Grobreinigung der Archivalien im Schularchiv, aufgrund von einem Schimmelbefall, im Betrage von Fr. 8‘430.05 (Kredit Fr. 10‘000.00) genehmigt.
  • Einen Kredit über Fr. 3‘900.00 für einen zweiten öffentlichen Defibrillator beim Restaurant Berg im Ghöch bewilligt.
  • Für die Erneuerung der Wasserleitung an der Maiwinkelstrasse einen Kredit über Fr. 88‘000.00 als gebundene Ausgabe bewilligt. Bei dieser Wasserleitung handelt es sich um die älteste Wasserleitung der Wasserversorgung Bäretswil mit 103 Jahren.
  • Für die Mehraufwände des Spielplatzes sowie der Aussenanlage, im Rahmen des Erweiterungsbaus Schulhaus Maiwinkel, einen Zusatzkredit von Fr. 51‘000.00 zulasten der Nachtragskreditkompetenz 2022 genehmigt. Die Mehraufwände entstehen deshalb, weil die alten Gerätschaften vom Spielplatz Bettswil aufgrund der Qualität und Sicherheit nicht, wie geplant, übernommen werden konnten.